Zur Fundgrube Gesellschafter Zug gehörte die 204 m lange Abzugsrösche. Eine Rösche bezeichnet einen unterirdischen, bergmännisch angelegten Wasserlauf.
Nach umfangreichen Umstrukturierungen im Schneeberger Bergbau Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es möglich, Wasser von der Filzteichwasserversorgung in die Lindenauer einzuspeisen. Die Fundgrube Gesellschafter Zug erhielt als Förderanlage anstatt des bisherigen Pferdegöpels einen durch Wasser angetriebenen Turbinengöpel.
Das abfließende Betriebswasser wurde durch die Abzugsrösche abgeführt, um es den Pochwerken zuführen zu können. Daneben war in der wie ein Stolln ausgebauten Rösche ein Transport der geförderten Pochgänge (Erze, welche im Pochwerk aufbereitet wurden) möglich.
Im Rahmen des Besucherbetriebes im Technischen Museum „Siebenschlehener Pochwerk“ ist eine geführte Befahrung der Abzugsrösche möglich. Die Führungszeiten sind auf den Seiten des Siebenschlehener Pochwerks angegeben.
|